Hypothetisches Konstrukt → Abstraktion konkreter Verhaltensweisen/Gewohnheiten
Relativ überdauerndes Muster (quantitativ messbar) → Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen
Viele Situationen / Über längeren Zeitraum hinweg
Konzipiert als stabil/situationsübergreifend
→ Hierarchische Struktur
Eigenschaft → z.B. Gewissenhaftigkeit
Facette → z.B. Ordnungsliebend, Leistungsorientiert, Besonnen
Verhaltens-/Erlebensweisen in konkreten Situationen → Je Facette viele Einzelsituationen
→ Induktives Verfahren
Möglichst große Stichprobe von Verhaltens-/Erlebensweisen
Möglichst große Stichprobe von Personen
Faktorenanalyse als statistisches Verfahren
→ Big Five
Extraversion → Warmherzigkeit, Großzügigkeit, Dominanz, Aktivität, Suche nach Stimulierung, Positive Emotionen
Neurotizismus → Ängstlichkeit, Verletzlichkeit, Deprimiert, Hohe Selbstaufmerksamkeit, Ärger/Feinseligkeit, Impulsivität
Offenheit → Phantasiewelt, Kunst/Ästhetik, Gefühle, Unternehmungen, Ideen, Werte
Verträglichkeit → Vertrauen, Altruismus, Freimütigkeit, Treue, Bescheidenheit, Mitgefül
Gewissenhaftigkeit → Kompetenz, Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein, Leistungsorientierung, Disziplin, Besonnenheit
In Beziehungen mit 18 → Negativer Affekt niedriger, Positiver Affekt & Besonnenheit höher
Gute Beziehung mit 21 → Geringerer negativer Affekt
Zunahme der Beziehungsqualität bis 26 → Sinkender negativer Affekt, Erhöhter positiver Affekt, Erhöhte Besonnenheit
⇒ Wenn der gleiche Partner bleibt treten die Effekte verstärkt auf
Balancetheorie
→ siehe (7)
Stabil → (1) Regulierte Interaktion, (2) Gegenseitiger Respekt, (3) Partner positiv zugewandt
Validators (wertschätzende Partnerschaft) → Überzeugungsversuche in Argumentationsphase, Offenheit für Vorschläge/Angebote des Anderen, Moderate Affektivität
Volatiles (impulsive Partnerschaft) → Hohes Engagement in allen Phasen der Auseinandersetzung (viele Überzeugungsversuche), Relativ hohe Affektivität (negativ und positiv)
Avoiders (vermeidende Partnerschaft) → Insgesamt kaum Überzeugungsversuche, Unterschiedliche Standpunkte akzeptiert, Relativ geringe Affektivität
Instabil → (1) Abwärts gerichtete Interaktionsspirale, (2) Eskalation und Ausstieg
Hostile (feindselige engagierte Partnerschaft) → Negative Interaktion (Wechsel zw. Feinseligkeit & Engagement)
Hostile/detaced (feindselig distanzierte Partnerschaft) → Negativer Interaktion (Wechsel zw. Feindseligkeit & Distanziertheit/Vernachlässigung)
⇒ Wie aus schwieriger Situation Trennung entsteht
Kritik → Vorwürfe, Nörgeln, sich Beklagen
Verachtung → Herabwürdigung des Partners
Defensivität → Grundsätzliche Abwehrhaltung, Verteidigung
Mauern → Rückzug, Ignorieren, Abwendung vom Partner
Ältere vermeiden Konflikte eher
Ältere führen (unvermeidbare) Konflikte weniger aktiv/offen
Ältere erleben (unvermeidbare) Konflikte mit weniger negativen Emotionen
⇒ Genaueres siehe Altersunterschied im Konfliktverhalten
Affekt-Optimierung
(1) Maximierung positiven Affekts, (2) Minimierung negativen Affekts
⇒ Positives Selbstbild bewahren (vermeiden negativer, suchen positiver Reize)
Affekt-Komplexität
Integration/Koordination von positivem/negativem Affekt in flexible/differenzierte Strukturen
⇒ Komplexes/Integriertes Verständnis des emotionalen Lebens des Selbst und Anderer
Emotional-kognitive Schemata werden von einfachen zu immer komplexeren Strukturen aufgebaut (Anpassung an Umwelt)
Komplexere emotional-kognitive Repräsentationen beinhalten bzgl. affektiver Informationen mehr (1) Intention, (2) Kontrolle, (3) differenzierte Repräsentationen
Affekt-Komplexität → Anstieg bis ins mittlere Alter, dann Absinken
Affekt-Optimierung → Anstieg bis ins hohe Alter (positiver Affekt steigt, negativer Affekt sinkt)