Trennung von:
Eigenschaften manueller Produktion sind:
Durch eine technologische Entwicklung und der Industrialisierung kam es zu einer Änderung der Bedingungen und Anforderungen:
Als Reproduktionsarbeit wird eine Regenerationsphase nach der Arbeit bezeichnet. Dazu gehört z.B. Kindererziehung oder Familienarbeit. Die Reproduktionsarbeit fördert somit die Reproduktion von Arbeitskraft.
⇒ Früher meist integriert in Erwerbsarbeit (Kombination)
Durch Auslagerung der Arbeit in Fabriken entfällt diese Kombinationsmöglichkeit. Erwerbsarbeit und Reproduktionsarbeit werden dadurch strikt getrennt.
Nach dem statistischen Bundesamt (2007) sind Frauen im akademischen Bereich mit steigender Qualifikation seltener vertreten.
In einer Studie von 1996 wurde nachgewiesen, dass weibliche studentische Hilfskräfte häufiger weniger anspruchsvolle Aufgaben erledigen (z.B. Kopieren, Ablagen machen, etc.).
Ungleiche Arbeitsverteilung kann sowohl (1) zwischen Ländern, als auch (2) innerhalb eines Landes auftreten.
Nach dem statistischen Bundesamt (2007) arbeiteten Personen mit Migrationshintergrund vor allem deutlich mehr im Arbeiter-Bereich und deutlich weniger im Beamten- und Selbstständigen-Bereich.
Die Aufteilung von Arbeit erfordert einen (1) hohen Aufwand an Koordination und Organisation Außerdem ist die Entwicklung der Arbeitsorganisation (2) prägend für das Menschenbild der jeweiligen Zeit.
Als Economic Man wird eine Einstellung bezeichnet, welche davon ausgeht, dass eine Motivation nur durch (1) Kontrolle und (2) materielle Anreize erreicht werden kann.
Daraus leitet sich eine betriebliche Organisation ab, welche strikte (1) Regeln, Kontrolle und Hierarchien vorgibt. Außerdem ist die (2) Entlohnung an die Leistung gekoppelt.
In der Hawthorne-Studie wurde erstmals belegt, dass soziale Beziehungen am Arbeitsplatz eine Bedeutung für die Leistung haben (später jedoch auch methodisch kritisiert).
Der Human-Relations-Ansatz geht davon aus, dass Menschen ein Bedürfnis nach (1) Austausch mit anderen und (2) Anerkennung von anderen haben.
⇒ Paradigmenwechsel: Zunehmend Forschung bzgl. sozialer Beziehungen am Arbeitsplatz (Gruppen, Führungsverhalten, etc.)
Der Human-Relations-Ansatz (Social Man) ging zwar davon aus, dass soziale Prozesse bei der Arbeit von Bedeutung sind, stellte jedoch die Arbeitsteilung nach Taylor prinzipiell nicht in Frage.
Ende der 1950er Jahre wurden Aspekte der (1) Selbstverwirklichung und (2) sinnvoller Tätigkeit eingebracht. Aufgrund dieser Bewegung gab es in den 1970er Jahren ein Forschungsprogramm der Bundesregierung (Humanisierung der Arbeit).
⇒ Self-Actualizing Man
Als Complex Man wird ein Verständnis des Menschen bezeichnet, welches davon ausgeht, dass Menschen (1) unterschiedliche Bedürfnisse haben und diese sich auch über die (2) Lebensspanne verändern können.
In der Folge entsteht eine Individualisierung der Arbeitstätigkeit. Betriebliche Organisationen sollten sich demnach flexibel nicht nur an die (1) unterschiedlichen Bedürfnisse, sondern auch an die (2) Änderungen der Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen.
⇒ Aktuell: (1) Altersgerechte Arbeit, (2) Vereinbarkeit Beruf/Familie, etc.
Durch moderne Informations- und Kommunikationstechnologien entsteht eine weitere Veränderung von Arbeit und Organisation. Es ergibt sich eine (1) virtuelle Organisation und (2) virtuelle Arbeitsteams.
Geprägt ist ein modernes Menschenbild durch die erhöhte (1) Forderung nach Flexibilität und (2) Selbstorganisation.
⇒ Flexible Man evtl. als modernes Menschenbild des 21. Jhd.