Beschreibt menschliches Verhalten
Erklärt kognitiven Aufwand
Erklärt Lernen und Automatisierung
Erklärt Fehler
Als Handlung wird eine gegliederte Einheit der Tätigkeit. Die kleinste psychologisch relevante Einheit einer Tätigkeit von Individuen, Gruppen und Organisationen mit folgenden Eigenschaften:
Zeitlich geschlossen
Auf ein Ziel gerichtet
Willentlich gesteuert
⇒ Handlung grenzt sich ab durch bewusstes Ziel
Zielgerichtetheit → Ist-Soll-Vergleich
Bewusstheit → Bewusstseinsfähigkeit, aber nicht bewusstseinspflichtig
Gegenständlichkeit → Veränderung der Umwelt
Gesellschaftliche Eingebundenheit → Abhängig von Entwicklung
Soziale Eingebundenheit → Kontakt
Sequenzielle Struktur → Ausführung aller Teilziele von Orientierung/Planung/Entscheidung bis Feedback (Vollständige Sequenz)
Hierarchische Struktur → (1) Ziel, (2) Teilziel, (3) Operation/Aktion (sichtbare Handlung)
Zielentwicklung
Orientierung/Prognose
Planung/Entscheidung
Ausführung/Überwachung
Feedback
Eigenschaften der Zielentwicklung sind:
Schwierigkeit
Spezifität → Wage/Konkret
Hierarchie → Über-/Untergeordnet
Verbundenheit → Goal Commitment
Zeitperspektive → Nah/Fern
Valenz → Wert der Zielerreichung
Prozess-/Ergebnisziel
⇒ Ziele leiten den Handlungsprozess
Damit Ziele (1) motivieren und (2) leistungssteigernd wirken, müssen einige Bedingungen erfüllt sein:
Specific → Spezifisch
Measurable → Messbar
Aatainable → Erreichbar
Realistic → Realistisch
Timely → Mit Zeitrahmen
Ziele müssen während dem Handlungsprozess immer wieder redefiniert werden. Durch die Redefinition werden (1) externale Aufgaben zu internalen Aufgaben. Erst dadurch kann ein (2) Handlungsprozess in Schwung kommen.
Eine Redefinition ist abhängig von:
In diesem Schritt wird der (1) beste Plan ausgewählt und in Form eines (2) Handlungsprogrammes umgesetzt. Es besteht dadurch eine Verbindung von Kognition und Handlung.
Eigenschaften des Plans können sein:
Detailliertheit
Backup → „Plan B“
Hierarchisierung
Zeitperspektive
Flexibilität/Stabilität
Geschwindigkeit → Dynamik
Koordination → Teams, shared mental models
Überlappung von Plänen (?)
Das Feedback gibt die Möglichkeit das (1) Ausmaß der Zielerreichung einschätzen zu können und ist Voraussetzung für (2) Entwicklung und Lernen.
Nach Winfried Hacker (1978) gibt es drei Ebenen der Regulation:
Sensumotorische Ebene → Automatisierte Handlungen
Ebene der flexiblen Handlungsmuster → Schemata
Intellektuelle Ebene → Bewusste Problemanalyse
Nach Rainer Oesterreich (1981) gibt es fünf Ebenen der Regulation:
Sensumotorische Regulation
Handlungsplanung
(Teil-) Zielplanung
Bereichsplanung → Koordination mehrerer Handlungsbereiche
Erschließungsplanung → Schaffung neuer Handlungsbereiche
In einer Studie wurden zwei Betriebe untersucht. Im Betrieb A ist ein Mitarbeiter an allen Produktionsprozessen beteiligt (vollständig sequenziell). In Betrieb B erledigen unterschiedliche Mitarbeiter unterschiedliche Aufgaben (nicht vollständig sequenziell).
Die Einbindung in den Arbeitsprozess hat Auswirkungen auf die Gesundheit
Arbeitsunfähigkeitsdauer → 16 Tage/Jahr Betrieb A vs. 26,7 Tage/Jahr Betrieb B
Arbeitsunfähigkeitshäufigkeit → 1,5 Betrieb A vs. 3,0 Betrieb B
⇒ Vollständig sequenzielle Handlungen fördern die Gesundheit
„Der Mensch entwickelt seine Persönlichkeit über das Handeln.“ (Leontjew, 1982)
Die Arbeit sollte (1) Persönlichkeitsförderlich und (2) Vollständig gestaltet ist.
Eine reibungslose Regulation kann durch bestimmte Stressoren verhindert werden:
Modell zu rational
Rolle der Emotionen vernachlässigt
Prozesse in Arbeitsgruppen unzureichend betrachtet
Fall der Zielunklarheit nicht beachtet