Zu Beschreibung und Erklärung von Motivation werden zwei Typen von Theorien unterschieden:
Eine Inhaltstheorie zeigt auf welche konkreten Motive Menschen dazu bringen bestimmte Handlungen auszuführen ((1) Klassifizierung der menschlichen Bedürfnisse). Das Individuum wird als (2) Objekt betrachtet, welches auf Bedürfnisse und Umweltreize reagiert.
Nach David McCelland (1987) gibt es drei zentrale Motive:
Nach Abraham Maslow (1960) gibt es eine Bedürfnispyramide. Nur sofern untere Bedürfnisse erfüllt sind, können Bedürfnisse der nächsten Ebene von Bedeutng werden.
Die zwei Faktorentheorie geht davon aus, dass die Motivation von zwei Faktoren beeinflusst wird:
Prozesstheorien beschreiben die (1) kognitiven Vorgänge und damit die Dynamik der Motivation. Das Individuum wird als (2) Subjekt betrachtet, welches auf der Basis von Erwartungen (bzgl. Kosten/Nutzen-Abwägung) Entscheidungen trifft.
Das Rubikonmodell von Heinz Heckhausen (1989) geht von vier Schritten aus, wobei der Übergang von Schritt 1 zu Schritt 2 als Rubikon bezeichnet wird. Wird der Rubikon übertreten, so ist ein Stoppen des Prozesses nicht mehr möglich.
⇒ Siehe auch Zusammenfassung Allgemein Psychologie
In der Erwartungs-mal-Wert Theorie nach Victor Harold Vroom geht man davon aus, dass sich die Motivation wie folgt ergibt:
Wird die Sicherheit nicht beachtet, so hat dies zwar eine (1) erhöhte Unfallgefahr, aber auch eine (2) Arbeitserleichterung zur Folge. Beiden Aspekten wird nun eine Valenz zugeordnet:
Trotz der eindeutigen Vorteile von Sicherheit, wird sich meist nur unzureichend an die Sicherheitsstandards gehalten. Das Modell ist also an dieser Stelle noch Fehlerhaft. Korrigiert werden kann die Verhaltens-Vorhersage durch die Betrachtung der Auftretenswahrscheinlichkeit. So treten Unfälle sehr selten auf (2%), während die Arbeitserleichterung sehr oft einen positiven Effekt hat (80%).
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In der Summe ergibt sich eine Valenz von . Damit kann das Verhalten bezüglich der Einhaltung von Sicherheitsvorgaben gut vorhergesagt werden.
Diese beipielhafte Rechnung kann um viele Variablen erweitert werden um eine noch präzisere Vorhersage treffen zu können.
Die Zielsetzungstheorie nach Locke (1968) formuliert 3 Zieltypen:
Flow bezeichnet eine „innere Klarheit“, eine „logische Stimmigkeit des Beuwsstseins“, sowie eine „ziel-gerichtetheit“.
Das Job Characteristics Model beschreibt hauptsächlich den Schluss des Motivationsprozesses, also die Reflektion und Bewertung.
Im Modell wird von bestimmten Merkmalen einer Arbeitssituation ausgegangen, welche sich als positiv bewährt haben:
Die 5 Punkte führen letztlich zu:
Der Korrumpierungseffekt bezeichnet einen Effekt, bei dem die intrinsische Motivation abnimmt, wenn zur intrinsischen Motivation zusätzlich eine extrinsische Motivation gegeben wird.
Da die Belohnung eine kontrollierende Wirkung hat, sieht man sich bei extrinsischer Motivation nicht mehr als Ursprung der Handlung (Ursrpung ist dann die belohende Person).
Eine hohe Arbeitszufriedenheit kann erreicht werden, indem die Person überwiegend positive Rückmeldung bekommt, selbst wenn das objektive Ergebnis nicht gut ist.
Im Modell wird verglichen zwischen einem (1) IST-Wert (Merkmale der arbeitssituatin) und einem (2) SOLL-Wert (Erwartung). Damit kann Zufriedenheit beurteilt werden. Es sind grundsätzlich zwei Ausgänge möglich:
Diese unterteilen sich in weitere Möglichkeiten der Arbeitszufriedenheit: